Medienpädagogik
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Szenen können beliebig oft wiederholt und gegebenenfalls abgeändert werden. Es kommt noch viel mehr auf Mimik und Gestik an, weil die Kamera aus der Totalen durchaus ins Detail gehen kann. Die Kamera ist als "stiller Beobachter" ständig präsent, man weiß dass nicht nur die anwesenden Personen sehen können werden, was man gerade tut. Das Geschehen, das in Natura möglicherweise langatmig ist, kann durch die Dramaturgie des Videoschnittes mit einer ganz anderen Dramatik versehen oder gar zu einer anderen Geschichte umgeschnitten werden. Während auf der Bühne, die Situation nur im Moment des Spiels geschieht, bleibt im Film die Situation für lange Zeit erhalten, ja konserviert. Mit Kamera, Stativ und Scheinwerfer ist das Ensemble ortsunabhängig. Es ist nicht mehr auf Kulisse, Bühnenbild und fest installierte Lichttechnik angewiesen, sondern kann für seinen Dreh jedwede "Location" wählen, die für die zu filmende Szene sinnvoll erscheint.
Wird der Beamer während der Dreharbeiten eingesetzt, kann das zu einer sofortigen Kontrolle und nötigenfalls Korrektur des Schauspiels genutzt werden, da die Wirkung sofort und offensichtlich erlebbar ist. Die Teilnehmer am Filmprojekt des Therapie-Theaters können und sollen sich in verschiedenen Aufgabenbereichen ausprobieren. Sie haben die Möglichkeit, sich in folgenden Funktionen einzuarbeiten: Drehbuchautor, Dramaturg, Regisseur, Requisiteur, Locateur, Beleuchter, Kameramann, Darsteller (Schauspieler, Komparse oder Statist), Cutter, Produzent... Das Filmprojekt umfasst mehrere Kurzfilme, die das kreative Potenzial des Therapie-Theater-Ensembles im Umgang mit den neuen Medien zeigen.
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![]() Projektbeschreibung: Handy-Cap-Film
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