Filmprojekt "DR3I - Run & Hide"
 

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1945. Schleswig-Holstein. Wenige Tage vor Kriegsende.
Drei KZ-Häftlinge fliehen während eines Todesmarsches
und verstecken sich im Luftschutzschacht einer Reichsautobahnbrücke an der Trave.

Ein Pastor, ein Politiker und ein psychisch gebrochener Soldat.

Die DR3I Flüchtlinge stellen sich in ihrem Versteck
der Frage nach Schuld, Verantwortung und Ursachen des erlebten Wahnsinns.

"Wie konnte es so weit kommen?  Was taten, dachten, hofften wir,
ehe die Vorzeichen sich zur Drohung eines unentrinnbaren Verhängnisses verdichtet hatten…?"

Der gesellschaftlichen Akzeptanz und der Identifizierbarkeit der Zuschauer
mit den Protagonisten Rechnung tragend, werden die Helden
des Films 
< D R 3 I  - R U N & H I D E > ein regimekritischer Dorfpfarrer,
ein bekannter sozialdemokratischer Politiker einer nahegelegenen größeren Hansestadt
und ein Patient einer psychiatrischen Einrichtung sein.

Der Pfarrer fragt sich, warum Gott dieses Leid zulässt,
der Politiker grübelt darüber, warum sich so wenige Menschen wehren
und der Psychotiker erlebt den äußeren Wahnsinn bedrohlicher, als den inneren...

 

Zum Gedenken an die Männer, Frauen und Kinder, die Opfer des NS-Terrors wurden
und in Ehrfurcht vor dem Mut der Helden des Aufstandes im Warschauer Ghetto,
der sich zum siebzigsten Male jährt.

Den Opfern, die  nicht die Möglichkeit zur Gegenwehr hatten
und den Helden, die sich einer schier unbezwingbaren Übermacht entgegenstellten
sei der Kurzfilm 
< D R 3 I  - R U N & H I D E >  gewidmet.

Im III. Reich wurden viele Gruppen von den Schergen des NS-Regimes verfolgt.
Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Kommunisten, Sozialdemokraten,
Gewerkschafter, Homosexuelle, Behinderte, psychisch Kranke
und viele andere den Nazis unliebsame Menschen.

Die Stigmatisierung der Nazi-Opfer wirkt zum Teil bis heute nach.

Vor der Shoah haben die Nazis ihre perfiden Vernichtungsmethoden
„unwerten Lebens“ in ihren Euthanasieprogrammen erprobt
um die anschließenden Pogrome effektiv durchführen zu können.
Bei all diesen unseligen Gräueltaten waren sehr oft Kinder die Opfer.
Das wird bei Kenntnis der nackten Opferzahlen oft übersehen.

Wir vergessen Euch nicht...

Der Preis der Freiheit ist stete Wachsamkeit
Thomas Jefferson

Wer die Vergangenheit nicht kennt,
ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen
George Santayana

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, denn ich war kein Jude.
Als sie die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, denn ich war kein Kommunist.
Als sie die Katholiken holten, habe ich geschwiegen, denn ich war kein Katholik.
Als sie mich holten, war niemand mehr da, der seine Stimme hätte erheben können...
Pastor Martin Niemöller

Was konnten Sie tun? Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Evangelischer Widerstand im Nationalsozialismus

Unsere Antwort auf gefährliche Geschichtsvergessenheit:

DR3I - Run and Hide from TRAVE-FILM on Vimeo.

Wir danken dem Team der Gedenkstätte Ahrensbök für die Unterstützung unseres Projektes!


Phase I – Rollenfindung / Drehvorbereitungen
Phase II – Dreharbeiten im Bunker
Phase III – Dreharbeiten Fluchtszenen
Phase IV – Schnitt
Phase V – Veröffentlichung

Die Rollenfindung und Ausarbeitung der Charaktere, sowie Kostüm- und Requisitenprobe nebst Probeaufnahmen an den vorgesehenen Drehorten konnten heute erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Vitae der dargestellten Charaktere:

Der Sozialdemokrat hat in seinem Lebenslauf das Engagement bei den Internationalen Brigaden, das Exil in Schweden und seine konspirative Tätigkeit als Kurier. Seine Verhaftung kam überraschend, vermutlich wurde er erkannt. Der Politiker weiß wogegen er ist, aber im eigentlichen Sinne nicht, wofür er eintritt.

Der seelisch zerbrochene Wehrmachtsangehörige, der als Feldwebel die Gräueltaten im Osten nicht mehr ertragen konnte und desertierte, wurde als unwerter Verweigerer in das Strafbataillon eines Lagers gesteckt. Der äußere Wahnsinn löste seinen inneren Wahnsinn aus und riss ihn aus seiner anfänglichen Begeisterung.

Der Pastor, seiner Kirche und der Obrigkeit ergeben, hat zu spät erkannt, dass seine Tätigkeit zur Selektion im Rahmen der Euthanasie diente. Als er anfängt die falschen Fragen zu stellen, wird er verhaftet und in ein Lager deportiert. Er fragt sich, wie Gott das alles zulassen konnte.

Als der Sieg der Alliierten offensichtlich war, wurde der Befehl erteilt, dass kein Lagerhäftling lebend in die Hände der Alliierten fallen durfte. Daraufhin wurden die Lager nach und nach geräumt und die Todesmärsche begannen. Unsere drei Helden fliehen von solch einem Marsch und verstecken sich bis Kriegsende in einem vergessenen Luftschutzraum im Brückenlager einer Brücke der Reichsautobahn über der Trave.

Im Dunkeln, ohne Nachrichten über den Frontverlauf und die Geschehnisse außerhalb ihres Versteckes, spekulieren die DR3I über Schuld und Verantwortung, sowie über die Ursachen, die zu dieser Situation führten. Sie stellen fest, dass der Widerstand im III. Reich nicht einig war und dass sich viele erst verführen und dann einschüchtern ließen.

Die Film-Crew erarbeitete diese Handlung um zum Denken und zum Nachdenken anzuregen. Darüber – wie eine Wiederholung dieser unsäglichen Zeit zu vermeiden ist. Darüber – wie wertvoll die freiheitlich demokratische Grundordnung ist, in der wir heute – Jahrzehnte nach der Filmhandlung – leben können.

Die Premiere des Films DR3I – Run & Hide findet am Sonntag, 12. Mai 2013 um 15.00 Uhr in der Gedenkstätte Ahrensbök statt. Fahrgemeinschaften aus Reinfeld können sich vorher treffen.


Phase I – Rollenfindung / Drehvorbereitungen
Phase II – Dreharbeiten im Bunker

Phase III – Dreharbeiten Fluchtszenen
Phase IV – Schnitt
Phase V – Veröffentlichung

Am heutigen 14. April konnten wir den schwierigsten Teil des Filmprojektes abschließen. Die Dreharbeiten im Bunker. Über vier Stunden in Kälte und Nässe, während draußen die Sonne schien und die Vögel zwitscherten. Der verzweifelte Sozialdemokrat, der gebrochene Soldat und der schuldig gewordene Pastor stellen sich und die Gründe ihres Schicksals in Frage während sie nach geglückter Flucht vom Todesmarsch in ihrem Versteck ausharren.  Die DR3I Protagonisten fanden sich überzeugend in ihre Rollen ein und kamen nach emotional aufgeladenen Dialogen zu dem geplanten Fazit unseres Filmprojektes: Nur Einigkeit gegen die Feinde der Menschlichkeit kann diese an ihrem lebensverachtenden Tun hindern. Damals wie heute.

Wir gedenken derer, die nicht die Chance hatten,
ihr Leben in Frieden und Freiheit gestalten zu dürfen.


Phase I – Rollenfindung / Drehvorbereitungen
Phase II – Dreharbeiten im Bunker
Phase III – Dreharbeiten Fluchtszenen
Phase IV – Schnitt
Phase V – Veröffentlichung

Das Wetter und die Darsteller spielten ihre Rollen erneut beeindruckend und überzeugend. Die Fluchtszenen, die wir heute entlang der Trave gefilmt haben, zeigen den krassen Unterschied zwischen dem wunderschönen Frühlingserwachen und der morbiden Situation aus nackter Angst und größter Lebensgefahr der drei Flüchtlinge. Die lebendige Naturlandschaft wirkt insbesondere im Gegensatz zu den düsteren Szenen im feuchtkalten Bunker fast grotesk.


 


Phase I – Rollenfindung / Drehvorbereitungen
Phase II – Dreharbeiten im Bunker
Phase III – Dreharbeiten Fluchtszenen
Phase IV – Schnitt
Phase V – Veröffentlichung

Die meisten Szenen sind nicht nur im Kasten, sondern auch im Studio geschnitten.
Jetzt gilt es nur noch den Feinschliff in den Übergängen und die Tonspuren zu synchronisieren.
Der Film wird pünktlich zum Tag der Befreiung zu sehen sein.


Phase I – Rollenfindung / Drehvorbereitungen
Phase II – Dreharbeiten im Bunker
Phase III – Dreharbeiten Fluchtszenen
Phase IV – Schnitt
Phase V – Veröffentlichung

Am 2. Mai 1945 befreiten schottische Truppen Reinfeld und Nordstormarn. THX 4 freedom!

1945. Schleswig-Holstein. Wenige Tage vor Kriegsende.

Drei KZ-Häftlinge fliehen während eines Todesmarsches und verstecken sich im Luftschutzschacht einer Reichsautobahnbrücke an der Trave. Ein Pastor, ein Politiker und ein psychisch gebrochener Soldat.

Die DR3I Flüchtlinge stellen sich in ihrem Versteck die Frage nach Schuld, Verantwortung und Ursachen des erlebten Wahnsinns. "Wie konnte es so weit kommen? Was taten, dachten, hofften wir, ehe sich die Vorzeichen zur Drohung eines unentrinnbaren Verhängnisses verdichtet hatten…

Wir widmen unser Filmprojekt DR3I - RUN & HIDE den Männern, Frauen und Kindern, die Opfer des NS-Terrors wurden und nicht die Möglichkeit zur Gegenwehr hatten. Und wir denken in Ehrfurcht an den Mut der Helden des Widerstandes, die sich einer schier unbezwingbaren Übermacht entgegenstellten. Euer Andenken ist uns Mahnung!

Das Filmprojekt entstand in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Ahrensbök
im Rahmen des Reinfelder Nachdenkjahres des Kriminalpräventiven Rates der Stadt Reinfeld.


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